IN DIE GRÜNE TONNE GEHÖREN NUR PAPIERABFÄLLE - WENIGE STÖRSTOFFE UND VIELE VORTEILE

Seit Beginn des Jahres werden im Enzkreis mit der grünen Tonne ausschließlich Papierabfälle und Kartonagen eingesammelt. Kunststofffolien und Styropor gehören nicht mehr in die grüne Papiertonne, sondern in die gelbe LVP-Tonne (LVP steht für Leichtverpackungen). Wenn die eingesammelten Papierabfälle beim Umschlagen gesichtet werden, zeigt sich jedoch immer noch ein erhöhter Anteil von Störstoffen zum Beispiel in Form von Kunststofffolien, Plastiktüten und Müllsäcken.


Es geht dabei zum einen natürlich um sauberes Trennen und um eine möglichst einfache Wiederverwertung, aber auch um bares Geld. Denn für die Verwertung des eingesammelten Altpapiers erhält der Enzkreis eine Vergütung. „Je weniger Störstoffe im Altpapier enthalten sind, desto höher ist die Vergütung. Diese kommt allen Haushalten über konstante Abfallgebühren zugute“, erläutert Alexander Pfeiffer, Leiter der Abfallwirtschaft beim Enzkreis, warum nur Altpapier und Kartonagen in der grünen Papiertonne landen sollten. Aus Altpapier würden vor allem Kartonagen und Recyclingpapiere hergestellt. Voraussetzung sei eine gute Qualität des eingesetzten Rohstoffs. Eine aufwändige Vorsortierung verteuere den gesamten Verwertungsprozess.

 

(enz)


Abfallberater Reinhard Schmelzer hat für die Sammlung noch ein paar Tipps parat: „Thermopapier - in Form von beispielsweise weißen, glatten Kassenzetteln oder Fahrkarten - gehört in den Restmüll. Nur die neuen blauen Papiere wie etwa bei Kassenbons dürfen ins Altpapier. Wichtig ist, dass das Papier und die Kartons sauber sind. Daher gehören zum Beispiel Pizzakartons mit anhaftenden Essensresten in den Restmüll.“ Auch stark beschichtete Papiere wie Backpapier, To-Go-Becher und To-Go-Verpackungen sollten laut dem Fachmann in den Restmüll beziehungsweise in die Gelbe LVP-Tonne wandern. Dasselbe gilt für Getränkekartons und andere Papierverbunde mit Kunststoff oder Alu, die ebenfalls in die Gelbe LVP-Tonne geworfen werden sollten.


Um herauszufinden, ob Papierverpackungen mit Kunststoff beschichtet sind wie zum Beispiel bei Tiefkühlverpackungen oder Papierbeuteln, sollte man prüfen, ob sie sich sehr einfach einreißen lassen und keine dicke Laminierung erkennbar ist. Dann kann die Verpackung in der Regel ins Altpapier. „Am einfachsten ist es natürlich, wenn ein Hinweis zur Entsorgung auf der Verpackung abgedruckt ist“, so Schmelzer abschließend.


Weitere Informationen zur Abfalltrennung und Papierverwertung gibt es im Internet unter www.entsorgung-regional.de oder bei der Abfallberatung unter Telefon 07231 354838.

Foto: (enz) D. Eickhoff
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