ENZKREIS ERMÖGLICHT AUFRÜSTUNG VON DRK-FAHRZEUGEN

Wenn bei einem Notfalleinsatz Kohlenmonoxid (CO) im Spiel ist, dann sind höchste Sorgfalt und schnelles Handeln gefragt. „Doch nicht immer ist gleich erkennbar, dass eine Person mit zu viel CO belastet ist. Das ist nur durch spezielle Messgeräte nachweisbar“, erläutert DRK-Rettungsdienstleiter Jochen Irion. Bereits vor rund fünf Jahren hat die Pforzheimer Berufsfeuerwehr dem hiesigen Roten Kreuz solch ein kleines Einzelgerät übergeben, mit dem das Notarzteinsatzfahrzeug der Wache am Pforzheimer Helios Klinikum ausgestattet wurde.
 

Nun hat der Enzkreis mit einer Spende ermöglich, dass auch die drei DRK-Notarztfahrzeuge im Enzkreis hinzu (Mühlacker, Neuenbürg und Wimsheim) entsprechend ausgerüstet und die vorhandenen EKG-Geräte technisch erweitert wurden. „Die 8500 Euro, die hierfür nötig waren, stammen regulär aus dem Haushalt von 2022“, erläuterte Kreisbrandmeister Carsten Sorg bei der Übergabe. „Die Aufrüstung ist eine sinnvolle Ergänzung der Ausstattung unserer Notarzteinsatzfahrzeuge und soll sowohl dem Wohl der Patienten als auch dem der Einsatzkräfte dienen“, merkt DRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Mann an. Sowohl Rettungsdienstmitarbeiter als auch Feuerwehrleute trügen einen CO-Warner an der Dienstkleidung, der sie bereits bei Betreten der Einsatzstelle auf eine mögliche Gefährdung durch das geruchlose, giftige Gas hinweise. „Die Ergänzung durch das neue Messgerät ermöglicht den Helfern vor Ort, eine schnelle Weiterbehandlung in einem entsprechend ausgerüsteten Krankenhaus beziehungsweise in einer Druckkammer zu organisieren“, merkt Irion an.
 

Und auch für die Feuerwehr ist die Neuanschaffung wertvoll: „Sollte es bei einem Brandeinsatz einen Atemschutzunfall geben oder sich Einsatzkräfte nach einer Rauchgasinhalation unwohl fühlen, kann nun noch schneller abgeklärt werden, ob akute Gefahr durch CO besteht und eine medizinische Behandlung erfolgen muss“, sagt Sorg. 

Im Zuge der Umrüstung hat der DRK-Kreisverband nun auch sein Pforzheimer Notarzteinsatzfahrzeug auf eigene Kosten um das Messgerät ergänzt und das bisherige im Fahrzeug des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes untergebracht. (DRK Kreisverband Pforzheim e.V.)

 

(ENZ)

Das Foto zeigt (von links) Kreisbrandmeister Carsten Sorg, DRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Mann und DRK-Rettungsdienstleiter Jochen Irion mit einem der drei EKG-Geräte, die dank einer Spende des Enzkreises technisch aufgerüstet wurden. Foto: DRK / D. Kneis
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