Kreisweite Sirenenprobe am Samstag, 15. April

Bei einem gemeinsamen Warntag am Samstag, 15. April, heulen ab 16 Uhr für etwa eine Viertelstunde in vielen Enzkreis-Gemeinden die Sirenen. Die Feuerwehren, Städte und Gemeinden testen dabei gemeinsam mit der Stadt Pforzheim das Sirenennetz. Mit der Aktion soll die Bevölkerung zudem sensibilisiert werden, Vorsorge für Notfälle zu treffen.
 

Pressemitteilung des Landratsamtes Enzkreis
 

Koordiniert vom Sachgebiet Bevölkerungsschutz im Landratsamt beteiligen sich dieses Jahr die Kommunen Birkenfeld, Eisingen, Engelsbrand, Friolzheim, Ispringen, Kämpfelbach, Keltern, Königsbach-Stein, Mühlacker, Neuhausen, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim und Wurmberg an der Aktion.
 

Neben den fest installierten Anlagen verfügen einige Feuerwehren über mobile Lautsprecher in Einsatzfahrzeugen. Damit ist es möglich, schnell und gezielt in einzelnen Straßenzügen oder Wohnblocks vor Gefahren zu warnen. Zusätzlich verfügt der Landkreis über drei Fachgruppen „Warnen“ in den Feuerwehren Engelsbrand, Ispringen und Wurmberg, die kreisweit zur mobilen Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden können.
 

Eine Warnung der Bevölkerung kommt beispielsweise bei Naturgefahren wie Hochwasser, Überschwemmungen, gefährlichen Wetterlagen oder Waldbränden in Betracht. Auch bei Unfällen in Chemiebetrieben oder bei Austritt von radioaktiver Strahlung beziehungsweise biologischen Giften kann es nötig sein, dass die Bevölkerung schnell gewarnt und informiert werden muss.
 

Neben dem „Weckinstrument“ Sirenen gibt es die Warn-App NINA (kurz für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“), mit der detaillierte Informationen direkt von der Integrierten Leitstelle für Pforzheim und den Enzkreis auf die Mobiltelefone der Bürgerinnen und Bürger geschickt werden können. NINA ist mit dem sogenannten Modularen Warnsystem verknüpft, einem satellitengestützten System, das bundesweit Warnungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), lokale Warnungen der Leitstellen und Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes verbreitet.
 

Mit Cell Broadcast werden zudem Warnungen automatisch an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet geschickt. Aus technischen Gründen können nicht alle Handys in Deutschland Warnungen über Cell Broadcast empfangen. Jedoch können mit keinem anderen Warnkanal mehr Menschen direkt erreicht werden.
 

Grundsätzlich gilt im Ernstfall: Ruhe bewahren, Türen und Fenster schließen und weitere Informationen via Warn-App, Internet, Radio oder Fernsehen einholen. Die Notrufe 110 und 112 dürfen nur in einem akuten Notfall gewählt werden, aber nicht, um sich zu informieren. Weitere hilfreiche Informationen enthält der „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, der auf der Internetseite des BBK unter www.bbk.bund.de heruntergeladen werden kann. Dort finden sich auch weitere Sicherheitstipps und die Links zum Download der Warn-App NINA.
 

Nähere Informationen zum bundesweiten Warntag und rund um das Thema Warnung finden sich im Internet unter www.warnung-der-bevoelkerung.de
 

Am 15. April werden im Enzkreis ab 16 Uhr nacheinander folgende Sirenensignale erprobt:

-  1 Minute Dauerton     
                           

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Entwarnung

1 Minute Heulton  
                                       

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Rundfunkgerät auf einen örtlichen Sender einschalten und auf Durchsagen achten
 

1 Minute Dauerton, 2 Mal unterbrochen       
   

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Feueralarm
 

1 Minute Dauerton              
                       

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Entwarnung

 

 

Hinweis: Der nächste bundesweite Warntag ist für den 14. September 2023 geplant.  

Kreisweite Sirenenprobe am 15. April
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