Kreisweite Sirenenprobe am Samstag, 6. November

Bei einem gemeinsamen Warntag am Samstag, 6. November, heulen ab 16 Uhr für etwa eine Viertelstunde in vielen Enzkreis-Gemeinden die Sirenen. Die Feuerwehren und Gemeinden testen dabei das Sirenennetz. Mit der Aktion soll die Bevölkerung zudem sensibilisiert werden, Vorsorge für Notfälle zu treffen.

Pressemitteilung des Landratsamtes Enzkreis

Koordiniert vom Sachgebiet Bevölkerungsschutz im Landratsamt beteiligen sich dieses Jahr die Kommunen Birkenfeld, Eisingen, Engelsbrand, Friolzheim, Ispringen, Kämpfelbach, Königsbach-Stein, Mühlacker (für den Ortsteil Mühlhausen), Neuhausen, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim, Wimsheim und Wurmberg an der Aktion. Angesichts des „Sonderförderprogramms Sirenen“ des Bundes ist man im Landratsamt zuversichtlich, dass in den kommenden Jahren nahezu alle Städte und Gemeinden im Enzkreis wieder über geeignete Sirenen verfügen werden. Neben den fest installierten Anlagen verfügen einige Feuerwehren über mobile Lautsprecher in Einsatzfahrzeugen; damit ist es möglich, schnell und gezielt in einzelnen Straßenzügen oder Wohnblocks vor Gefahren zu warnen.

Eine Warnung der Bevölkerung kommt beispielsweise bei Naturgefahren wie Hochwasser, Überschwemmungen, gefährlichen Wetterlagen oder Waldbränden in Betracht. Auch bei Unfällen in Chemiebetrieben oder bei Austritt von radioaktiver Strahlung beziehungsweise biologischen Giften kann es nötig sein, dass die Bevölkerung schnell gewarnt und informiert werden muss.

Neben dem „Weckinstrument“ Sirenen gibt es die Warn-App NINA (kurz für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“), mit der detaillierte Informationen direkt von der Integrierten Leitstelle für Pforzheim und den Enzkreis auf die Mobiltelefone geschickt werden können. NINA ist mit dem sogenannten Modularen Warnsystem verknüpft, einem satellitengestützten System, das bundesweit Warnungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), lokale Warnungen der Leitstellen und Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes verbreitet.

Grundsätzlich gilt im Ernstfall: Ruhe bewahren, Türen und Fenster schließen und weitere Informationen via Warn-App, Internet, Radio oder Fernsehen einholen. Die Notrufe 110 und 112 dürfen nur in einem akuten Notfall gewählt werden, aber nicht, um sich zu informieren. Weitere hilfreiche Informationen enthält der „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, der auf der Internetseite des BBK unter www.bbk.bund.de heruntergeladen werden kann. Dort finden sich auch weitere Sicherheitstipps und die Links zum Download der Warn-App NINA.

 

Am 6. November werden im Enzkreis nacheinander folgende Sirenensignale erprobt:

  • um 16:00 Uhr: 1 Minute Dauerton

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Entwarnung

  • um 16:05 Uhr: 1 Minute Heulton

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Rundfunkgerät auf einen örtlichen Sender einschalten und auf Durchsagen achten

  • um 16:10 Uhr: 1 Minute Dauerton, 2 Mal unterbrochen

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Feueralarm

  • um 16:15 Uhr: 1 Minute Dauerton

Bedeutung außerhalb eines angekündigten Probebetriebes: Entwarnung

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